Main contents



Hitlers Bücher

September 3rd, 2012

The Atlantic hat einen langen Artikel über Bücher aus Hitlers Nachlass.

Among the numerous volumes dealing with the spiritual, the mystical, and the occult I found a typewritten manuscript that could well have served as a blueprint for Hitler’s theology. This bound 230-page treatise is titled The Law of the World: The Coming Religion and was written by a Munich resident named Maximilian Riedel. During the first week of August 1939 the manuscript was hand-delivered to Anni Winter, Hitler’s longtime Munich housekeeper, with the request that it be passed to Hitler personally. An accompanying letter read,

Timothy W. Ryback, Hitler’s Forgotten Library

Posted in Bücher | No Comments »

Neil Armstrong 5.8.1930 – 25.8.2012

August 26th, 2012

Posted in Zukunft | No Comments »

Was ist Sport

August 4th, 2012

Morgen ist ein Tag an dem Olympische Geschichte geschrieben wird, um 10:35 (Londoner Zeit) beginnen die 400m der Herren mit Oscar Pistorius, einem Athleten ohne Unterschenkel. Und dessen Start nur nach einem längeren Streit vor dem internationalen Sportgerichtshof entschieden wurde. In der Entscheidung musste abgewogen werden, ob er durch seine Prothesen einen Vorteil hat. Einerseits ist die Kraftübertragung seiner Prothesen schlechter als die eines natürlichen Beins, andererseits sind die Prothesen leichter, er kann also schnellere Schritte machen.

Und nun die spannende Frage, wie sollten die Regeln für Prothesen aussehen, insbesondere da wir wissen das diese Regeln so weit wie nützlich gedehnt werden. Ein mögliches Beispiel ist eine künstliche Achillessehne, die mehr Energie speichert als eine natürliche, und deshalb dem träger einen Vorteil bringt. Darf jemand der einen Unfall hatte von einem Wettkampf ausgeschlossen werden? Und wenn es kein Unfall war, sondern ein Athlet sich absichtlich eine solche Sehne implantieren lässt?

Posted in Uncategorized | No Comments »

Daten zur Euro Krise

July 15th, 2012

Ich spiele grade ein wenig mit Google Data herum, einem Tool das viele Ökonomische und andere Daten bereitstellt. Wenn man die Maus über eine der Kurven bewegt (oder über eines der Länder auf der rechten Seite) werden die anderen Kurven ausgeblendet.


Staatsverschuldung in Prozent des Bruttosozialprodukts. Gezeigt werden die Daten von Deutschland und Frankreich zusammen mit den Krisenstaaten und Belgien. Interessant ist, dass zwischen 2001 und 2009, dem Jahr in dem der Euro in Griechenland eingeführt wurde und dem Jahr der Finanzkrise, Griechenland und Italien parallel laufen. Ebenso ist beachtenswert, dass Spanien, Irland und Belgien ihre Schulden vor 2008 reduzieren konnten.

Wachstum des Bruttosozialprodukts pro Einwohner der gleichen Länder. Zuerst fällt der tiefe Einbruch aller Länder 2009 auf, die Finanzkrise. In dem Zeitraum vor der Finanzkrise ist auffällig, dass Griechenland und Irland die höchsten Wachstumsraten erzielten. Und das Griechenland das einzige Land ist, in dem die Wirtschaft nach 2009 weiter zusammenbrach.

Leistungsbilanz im Verhältnis zum Bruttosozialprodukt. Hier sieht man die Krisenstaaten. Allerdings ist die Leistungsbilanz eines Währungsraumes ungefähr Null, da die Währung aufwertet, wenn die Leistungsbilanz positiv ist, dann werden Exporte teurer und Importe billiger.1 Deshalb ist die Leistungsbilanz der Eurozone und der EU jeweils nahe Null. Die großen Unterschiede zwischen Deutschland und den Krisenstaaten sind deshalb nur möglich, weil der Euroraum diesen Anpassungsmechanismus ausgehebelt hat.
  1. Ein wenig vereinfacht. Es fehlen Kapitalströme und Elastizität. []

Posted in Uncategorized | No Comments »

Paul Graham Gap

July 1st, 2012

Paul Graham hat in einem alten Essay argumentiert, dass eine Ungleichheit des Einkommens notwendig und wünschenswert sei. Notwendig, da die Einkommensunterschiede einen Unterschied der Fähigkeiten reflektieren und wünschenswert, da sie die herausragenden Individuen anspornen.1

Die herausragenden Fähigkeiten sind ein Argument, dass für Sportler gut funktioniert, aber nicht gut für Vorstandsvorsitzende, genau anders herum als es Neoliberale gerne hätten. Der Grund ist, dass eine Erstliga Mannschaft ungefähr 50.000 Zuschauer zu jedem Heimspiel anzieht. Das bedeutet ein einzelner Spieler generiert mehr als 25.000 EUR Einnahmen pro Woche ( und wird entsprechend bezahlt). Ein Zweitliga Spieler, der nur fast genauso talentiert ist wie ein Spieler in der Bundesliga, bestenfalls ein Zehntel davon. Die Einkommensunterschiede sind auch in dieser Größenordnung, eine wenig mehr Talent wird daher enorm gut vergütet.
Im Gegensatz dazu funktioniert das selbe Argument nicht bei Managern, der unmittelbare Wert wird nicht von ihnen sondern von den Arbeitern erzeugt. Die Rolle des Managements ist es, eine Umgebung zu schaffen in der die Arbeiter produktiv sind. Und der Erfolg eines Manager basiert deshalb nicht nur auf eigenen Fähigkeiten, sondern auch auf den Fähigkeiten seiner Untergebenen.

In einem späteren Absatz, „The Lever of Technology“ findet sich noch eine sehr interessant Beobachtung.

Technology should increase the gap in income, but it seems to decrease other gaps. A hundred years ago, the rich led a different kind of life from ordinary people. They lived in houses full of servants, wore elaborately uncomfortable clothes, and travelled about in carriages drawn by teams of horses which themselves required their own houses and servants. Now, thanks to technology, the rich live more like the average person.

Die technologische Entwicklung egalisiert die Einkommensunterschiede, es gibt keinen Weg ein deutlich besseres Telefon zu bekommen, in dem man viel mehr Geld ausgibt. Zumindest nicht in der im Vergleich zu den Königen des 17. Jahrhunderts, die ein eigenes Reiternetzwerk hatten, um private Nachrichten auszutauschen.

  1. In dem Essay gibt es noch ein paar Argumente mehr, die ich hier nicht kommentieren werde. []

Posted in Politik, Zukunft | No Comments »

Volksabstimmungen

June 26th, 2012

Die Volksabstimmung gilt gemeinhin als die demokratisch am besten legitimierte Form der Entscheidungsfindung. Unglücklicherweise hat sie aber einen großen Makel, man kann nur das kleinere Übel wählen.
Wolfgang Schäuble hat aus den letzten Urteilen des Bundesverfassungsgerichts den Schluss gezogen, dass die Eurorettung hart an der Grenze des Verfassungsrechtlich erlaubten schrammt, und eine Lösung wahrscheinlich über diese Grenzen hinausgeht. Das bedeutet er erwartet eine Volksabstimmung über eine neue Verfassung innerhalb der nächsten fünf Jahre.1
Ich befürchte aber, das eine solche Abstimmung die Wahl zwischen Teufel und Beelzebub wird. Auf der einen Seite ein Euro dessen nicht Rettung keine Option ist,2 auf der anderen Seite eine Verfassung die demokratische Errungenschaften aufgibt. Alleine schon dadurch, dass das Europaparlament nicht in dem Maße aufgewertet werden wird, wie der Bundestag rechte abgibt.

  1. Mit den üblichen Euro-Rettungs-Korrekturfaktoren also vor der Bundestagswahl. []
  2. Die Euro Rettung mag teuer sein, vielleicht sogar Wirtschaftskraft kosten, aber der Preis der nicht Rettung wird, so befürchte ich, in Blut gemessen werden. []

Posted in Uncategorized | No Comments »

(fast neueste) Wirtschaftsnachrichten

June 4th, 2012

In dem neuen Normalzustand der europäischen Wirtschaftspolitik ändern sich die Themen der Nachrichten nicht mehr. Deshalb ist es ganz praktisch, dass ich eben eine alten Notiz gefunden habe, die es mir erspart neue Links zu finden, die alten sind schliesslich noch gut.

  • Leider kurzfristig tot,“ Wolfgang Münchau über Kurz und Langfristige Wirtschaftspolitik. Seine These ist, dass die, aktuell spanische, Eurokrise zuerst kurzfristig Stabilisiert werden muss. Und Programme für erneuerbare Energie sind eben eine langfristige Wachstumsperspektive.

  • Eine „Debatte“ zwischen Ron Paul und Paul Krugman. Das eigentlich interessante sind die Fragen der Moderatorien an Ron Paul danach.

  • Sahra Wagenknecht, in der FAZ.
  • Europe Is Fighting the Wrong Battles Again Eine Bestandsaufnahme der Europäischen Krise. Besonders interessant ist der Punkt, dass während einer griechischen Pleite der IMF große Verluste hinnehmen muss, aber nach einer Pleite ist der IMF der einzige Mögliche Kreditgeber. Deshalb hatte der IMF eigentlich die Politik erst nach einer Pleite einzugreifen, aber das wurde ihnen von Europa ausgeredet…
  • Alarm in Deutschland – oder: Wie ich versehentlich den Euro erledigte“ Thomas Fricke ist schuld!ELF (zumindest sieht er aber seinen Fehler ;) )

Posted in Uncategorized | No Comments »

The Future is here,

May 24th, 2012

it is just not evenly distributed. (Gibson)

I’d put it down to us mistaking Sense of Wonder for Innovation. We used to read SF to get the heady high of a big vision, the “eyeball kick” as Rudy Rucker describes it, of seeing something brain-warpingly different and new for the first time. But today you don’t need to read SF to get a sense of wonder high: you can just browse “New Scientist”. We’re living in the frickin’ 21st century. Killer robot drones are assassinating people in the hills of Afghanistan. Our civilisation has been invaded and conquered by the hive intelligences of multinational corporations, directed by the new aristocracy of the 0.1%. There are space probes in orbit around Saturn and en route to Pluto. Surgeons are carrying out face transplants. I have more computing power and data storage in my office than probably the entire world had in 1980. (Definitely than in 1970.) We’re carrying out this Mind Meld via the internet, and if that isn’t a 1980s cyberpunk vision that’s imploded into the present, warts and all, I don’t know what is. Seriously: to the extent that mainstream literary fiction is about the perfect microscopic anatomization of everyday mundane life, a true and accurate mainstream literary novel today ought to read like a masterpiece of cyberpunk dystopian SF.

Charlie Stross

Posted in Uncategorized | No Comments »

Die Griechenland-Lüge

May 15th, 2012

Das ZDF hat eine sehenswerte Dokumentation über Griechenland. (via Zerohedge)
Sollte man zuende sehen, die erste hälfte ist zu sehr auf griechische Versäumnisse vor der Krise fokussiert. (Die zweite hälfte geht auf die akute Krise ein.)

Posted in Uncategorized | No Comments »

Unterseekabel

May 5th, 2012

Es gibt einen alten Wired Artikel von Neal Stephenson über Unterseekabel im Allgemeinen, das FLAG Projekt im Besonderen und eine Weltreise.1

Today, another 120 years later, we take wires completely for granted. This is most unwise. People who use the Internet (or for that matter, who make long-distance phone calls) but who don’t know about wires are just like the millions of complacent motorists who pump gasoline into their cars without ever considering where it came from or how it found its way to the corner gas station. That works only until the political situation in the Middle East gets all screwed up, or an oil tanker runs aground on a wildlife refuge. In the same way, it behooves wired people to know a few things about wires – how they work, where they lie, who owns them, and what sorts of business deals and political machinations bring them into being.

Neal Stephenson

Deshalb als Einstieg zu dem Thema zwei Moderne Links:

  1. Der Artikel erinnert sehr an das Cryptonomicon, ist aber älter. []

Posted in Zukunft | No Comments »