Main contents



Spekulation über die Herkunft des Geldes

August 20th, 2010

Der Erfinder des Geldes hat in der Tauschwirtschaft wahrscheinlich die glorreiche Idee gehabt, dass er weniger tragen muss wenn er immer Pfeilspitzen tauscht. Zuerst wurde das belächelt, denn er kann nur mit jemandem tauschen der Pfeilspitzen hat, oder braucht.
Aber das ist in einer steinzeitlichen Gesellschaft wahrscheinlich kein großes Problem gewesen, es gibt jemanden der sich auf die Herstellung von Pfeilspitzen spezialisiert hat. Weil Pfeilspitzen relativ schnell hergestellt werden konnten, hat dieser wohl begeistert getauscht. Um Inflation zu vermeiden, wurden die Pfeilspitzen dann benutzt um damit zu Jagen.

Posted in Uncategorized | No Comments »

Google – Verizon Net

August 11th, 2010

Zwei wirklich gute Analysen von Wired über die Auswirkungen des Google Verizon Deals, einmal für die Perspektiven des kabelgebundenen Netzes:
Here’s The Real Google/Verizon Story: A Tale of Two Internets
Und die Analyse für mobiles Internet:
Why Google Became A Carrier-Humping, Net Neutrality Surrender Monkey
Unglücklicherweise klingt das alles nicht richtig gut…

Posted in Zukunft | No Comments »

Keynesianismus 96

August 2nd, 2010

Bereits 1996 wurde in der Zeit die aktuelle Finanzkrise bemerkenswert genau vorhergesagt (und heute bei Weissgarnix ein Update von dem damaligen Autor geschrieben). Kurze Zusammenfassung von einem nicht Ökonom, es wird zuerst schlechter, bevor es besser wird…

Posted in Politik, Zukunft | No Comments »

Mal wieder Peak Oil

July 22nd, 2010

Heute gab es bei Zeit.de einen ganz interessanten Kommentar zu Peak Oil. Und in den Kommentaren wurde auf diese NDR Dokumentation zum gleichen Thema hingewiesen.

Posted in Uncategorized | 1 Comment »

Fiat Money

July 2nd, 2010

Die Grundlage des Kapitalismus ist Geld1. Wie immer wenn ich von der modernen Geldwirtschaft lese, bin ich nicht sicher ob es eine gute Idee ist oder ob ich mich unter meinem Bett verstecken sollte. Abgesehen davon noch ein Video:

  1. der Zeit.de Artikel ist wirklich sehr lesenswert []

Posted in Uncategorized | No Comments »

Israels jüngste Fehlerkette

June 21st, 2010

Wenn wir uns an die Situation von vor fünf bis zehn Jahren erinnern, haben sich damals palästinensische Terroristen in Schulbussen in die Luft gesprengt, während auf der anderen Seite Ariel Sharon eine klare Strategie hatte, den Bau des Grenzzauns zwischen Israel und den besetzten Gebieten um die innenpolitische Situation in Israel zu beruhigen. Gleichzeitig zog sich Israel zuerst aus dem Südlibanon und danach aus dem Gazastreifen zurück und verhandelte mit der Autonomiebehörde. Das Resultat war, dass die einzige Demokratie im nahen Osten international nicht als Besatzer, sondern als die vernünftigere Konfliktpartei wahrgenommen wurde. Seitdem hat Israel einen Fehler nach dem nächsten gemacht, es fing damit an das sie die gewählte Regierung der Autonomiegebiete nicht anerkannt haben. Dadurch hat Israel eine Situation geschaffen, in der sie keinen legitimen Ansprechpartner mehr auf der palästinensischen Seite hatten. In dieser Situation versuchte die Fatah wieder nach der Macht zu greifen und die Autonomiegebiete wurden faktisch in die von der Fatah kontrollierte Westbank und den Gazastreifen geteilt. Israel hatte nicht nur keinen für sie akzeptablen Anschsprechpartner auf palästinensischer Seite mehr, sondern es gab niemanden der die Macht gehabt hätte für die Palästinenser zu verhandeln. In dieser Situation hätte es von Israelischer Seite eine langfristig tragbare Strategie gebraucht. Stattdessen ist Sharons Nachfolger, Ehud Olmert, in zwei Kriege gestolpert, während er gleichzeitig eine zwei Staaten Lösung anstrebte. Unglücklicherweise war einer dieser beiden Staaten aber bereits zerfallen.

Das Resultat war, dass bei den Parlamentswahlen im Februar 2009 eine Rechtskoalition die Mehrheit gewann und mit Benjamin Netanjahu den Regierungschef stellt. Diese Koalition macht den Eindruck sie sei Belagert. Zumindest beachten sie weder grundlegende palästinensische Interessen, wie den Bedarf an Baumaterialien, noch die Weltöffentlichkeit. Sie haben unter anderem ein Schiff mit Hilfslieferungen für den Gazastreifen in internationalen Gewässern gekapert und machen auch diplomatisch nicht den besten Eindruck. Das Resultat dieser Politik ist, dass Israel nun die Blockade lockern muss. Das kann einen Wendepunkt des Nahostkonfliktes darstellen. Zum ersten mal seit langer Zeit, hat die Hamas die Initiative.

Posted in Politik | No Comments »

Freiheits Flotte

May 30th, 2010

Im Moment ist eine Flotte von neun Schiffen auf dem Weg nach Gaza um fünftausend Tonnen Hilfsgüter in den abgeriegelten Gazastreifen zu bringen. Die israelische Regierung verlangt, dass diese Hilfsgüter in Israel gelöscht werden und dann über den Landweg in den Gazastreifen gebracht zu werden. Sowohl der Wunsch die suboptimale humanitäre Situation in Gaza zu verbessern als auch die Israelische Forderung nach Inspektion der Hilfsgüter ist nachvollziehbar und legitim.

What we’ve got here is a failure to communicate

The Captain Luke

Die Befürworter des Konvois argumentieren, dass diese israelische Blockade aller irgendwie dual-use Verdächtiger Waren zu einer humanitären Katastrophe führt. Daher weigern sie sich auf das israelische Angebot einzugehen, die Waren über den Landweg in den Gazastreifen zu bringen. Auf der anderen Seite ist es durchaus wahrscheinlich, dass unter siebenhundert Aktivisten an Bord des Konvois sich mindestens einer befindet, der Versucht Waffen oder Sprengstoff in den Gazastreifen zu schmuggeln.1 Deshalb berührt das Unterlaufen der Blockade die israelischen Sicherheitsinteressen.

Alle beteiligten haben also gute Gründe so zu handeln wie sie handeln. Und hier müsst Politik damit beginnen die Interessen der jeweils anderen Seite anzuerkennen. Eine mögliche Lösung wäre, dass eine neutraler Staat die Schiffe inspiziert und die Verwendung der Hilfsgüter überwacht. Unglücklicherweise versucht aber keine Seite die jeweils andere zu verstehen. So haben die Organisatoren es abgelehnt sich für Gilad Shalit einzusetzen, der seit vier Jahren von der Hamas gefangen gehalten wird. Dies ist ein Symptom für die Situation in der Region, es ist ein Punkt erreicht wo keine Seite mehr die Interessen der anderen wahrnimmt. Und solange dies so bleibt, ist ein neuer Krieg wahrscheinlicher als eine Verbesserung der Situation im nahen Osten.

  1. Politik muss sich mit Möglichkeiten auseinandersetzen. Ich behaupte nicht, dass Waffen an Bord sind, ich kann es mir aber vorstellen. []

Posted in Politik | No Comments »

Retro ist in!1elf

May 24th, 2010

Apple läuft mit dem gleichen Kopf gegen die gleiche Wand wie in den 1980ern.
Facebook läuft gegen die gleiche Wand wie AOL in den 1990ern.
Korea orientiert sich an den fünfzigern und die internationale Politik macht nicht den Eindruck, als hätten sie etwas aus der letzten Weltwirtschaftskrise gelernt.

Posted in Uncategorized | No Comments »

Die griechische Tragödie als politisches Lehrstück

April 29th, 2010

Über die drohende Zahlungsunfähigkeit Griechenlands wird eine Menge geschrieben und viele die mehr Ahnung als ich haben, halten die Deutsche Strategie für gescheitert.
Die griechische Tragödie ist aber auch ein Lehrstück wie Politikverdrossenheit entsteht. Die Politik muss handeln oder nicht handeln und die Kommentatoren können abwarten, was richtig gewesen wäre. Am Ende gelten die Politiker als unfähig egal was sie getan haben.

Betrachten wir also die Handlungsoptionen der (deutschen) Politik im Januar, als die Zahlungsschwierigkeiten ruchbar wurden: Die Politik könnte ein klares Signal an die Finanzmärkte senden (zum Beispiel eine Garantie für die nächste Runde griechischer Refinanzierung). Die Finanzmärkte preisen dann ein, dass im Zweifel die EU zusammensteht und die Probleme einzelner Mitgliedsstaaten löst. Dann wären die Zinsen für griechische Staatsanleihen nicht in die Höhe Geschossen, Griechenland hätte seine Staatsfinanzen ordnen können und die Schlagzeile wäre gewesen, Politik verbrennt deutsche Steuergelder.
Die alternative dazu ist nichts zu tun, sich als “Madam No” zu profilieren und zu hoffen, dass es schon nicht so schlimm wird. Dann sehen die Finanzmärkte das Signal, im Zweifel kämpft jeder Euro Staat für sich selbst. Und die Mitgliedsländer werden als einzelne Volkswirtschaften wahrgenommen. Der Stresstest für die anderen Volkswirtschaften ist dann Griechenland. Es wird geguckt, wer denn noch Probleme kriegen könnte: Die Märkte preisen die Möglichkeit höherer Zinsen ein – durch höhere Zinsen. Dadurch kommt die Spirale in Gang, die wir jetzt sehen. Zuerst steigen die Zinsen für die schwächste Volkswirtschaft, Griechenland, das dadurch Probleme bekommt. Gleichzeitig steigen die Zinsen für die anderen Volks-wirtschaften, denn es wird gefragt wer seine Zinsen unter den Bedingungen Griechenlands bedienen könnte. Am Ende muss eine ernsthafte Krise unter Aufbietung aller zur Verfügung stehenden Kräfte abgewendet werden. Die Schlagzeilen sind aber exakt die gleichen: Die Politik verbrennt deutsche Steuergelder.

Für das Ansehen der politischen Klasse sind beide Optionen ähnlich schlecht. Hinterher werden nur die wenigen die sich ernsthaft mit der Materie beschäftigen erkennen, dass es die reale Gefahr einer Krise gab und der politischen Klasse gratulieren. Der mehrheitliche Eindruck wäre aber: Es werden Steuergelder verbrannt um eine Krise zu bekämpfen die nie akut wurde. Oder die Politik verbrennt Steuergelder um eine Krise zu bekämpfen, die sie selbst durch Feigheit Untätigkeit verursacht hat. Wenn ich nun die Argumentation umkehre, dann ist es wahrscheinlich ein gutes Zeichen, dass die Politiker selten ein Problem so offensichtlich in die Ägäis setzten wie aktuell die Griechenland Krise.

Posted in Politik | No Comments »

TED Hans Rosling

February 10th, 2010

Posted in Uncategorized | No Comments »