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Castor Sicherheitstests

November 27th, 2011

Bei Youtube gibt es einige Videos von den Castor Sicherheitstests. Am besten gefällt mir:

Es gibt auch eine vierteilige Serie, leider in relativ schlechter Qualität:

Für die meisten Tests scheinen sie halbe Castoren zu verwenden, aber die bleiben dicht :)

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Zitat des Tages

November 22nd, 2011

Warum gibt es diese Nähe zwischen den Diensten und den Terroristen, und zwar fast überall auf der Welt?[...]
Heute können wir nur ihr völliges Versagen feststellen, mindestens zehn Menschen könnten noch leben, wenn sie ihre Arbeit gemacht hätten. Die Dienste dienen nur sich selbst. Es ist darum richtig, sie aufzulösen. Eine unabhängige Wahrheitskommission, wie sie etwa die Publizistin Carolin Emcke seit langem fordert, sollte die historischen Zusammenhänge zwischen Terrorismus und Geheimdienst ausleuchten.

FAZ, „Hauptsache, es macht peng!

FAZ nicht Fefe… irgendwie kommt mir die Nachrichtenlage relativ surreal vor.

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Cache Flush: Das Übliche

November 16th, 2011

Es haben sich in meinem Browser mal wieder ein paar lesenswerte Links zur Wirtschaftskrise angesammelt.

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Zwei Thesen zum Rechtspopulismus

November 14th, 2011

In vielen Nachbarländern Deutschlands gibt es starke rechtspopulistische Parteien. In den Niederlanden wird sogar die Regierung von der PVV, der Partei Geert Wilders, geduldet. Den europäischen Rechtspopulisten ist eine deutlich islamfeindliche Gesinnung gemein, die sich durch 9/11 begründen lässt. Im Gegensatz dazu gibt es in Deutschland keine wahrnehmbare rechtspopulistische Partei, eine Besonderheit des deutschen Parteiensystems, die sich durch die deutsche Geschichte und durch die Rolle der Linkspartei als Protestpartei erklären lässt. Im Windschatten der Eurokrise erscheint es aber auch in Deutschland erfolgversprechend eine Populistische Partei zu gründen. Zumindest häufen sich die Warnungen.

  • Jens Berger, beleuchtet die Erfolgsaussichten einer deutschen Tea-Party, wesentlich getragen von Hans Olaf Henkel. (Teil II, siehe dazu auch Zeit.de)
  • Zeit.de berichtet über Versuche die Freien Wähler als Vehikel für eine D-Mark Partei zu nutzen.
  • Frank Rieger bloggt über eine Rückkehr Guttenbergs als Frontmann einer CDU Abspaltung.

Die diskutierten Szenarien sind im Detail unterschiedlich, ihnen gemein ist aber die Fixierung auf den Euro und auf die Eurokrise, anstatt auf 9/11. Daher wäre eine solche Parteie eher Wirtschaftsnational anstatt Xenophob. Das hilft diesen Parteien sich von Rechtsextremen abzugrenzen, sie können im Zweifel auf ihre marktwirtschaftliche Gesinnung verweisen, die von Nationalsozialisten nicht geteilt wird. Darüber hinaus versuchten bereits die Verteidiger des ehemaligen Bundesbankvorstands sich hinter scheinbar wissenschaftlichen Zahlen zu verstecken. Eine wirtschaftsnationale Partei kann diese Argumentationsmuster leicht übernehmen und auf das statistische Bundesamt, die Weltbank oder andere seriöse Zahlenlieferanten verweisen. Diese Abgrenzung ist nicht nur politisch wichtig, um dem Gegner die „Moralkeule“ zu nehmen, sondern es ist auch wichtig um dem kleinbürgerlichen Wähler die Selbsterkenntnis zu ersparen.

Die Wähler einer rechtspopulistischen Partei sind Spieltheoretisch interessant. Man kann sie als Spieler eines Spiels, das sie nicht gut kennen, interpretieren. Ein solcher Spieler kann keine langfristigen Strategien nutzen. Und er weiß auch nicht, ob das Spiel Kooperation eher belohnt oder Bestraft, er kann also nur auf seinen eigenen, kurzfristigen Gewinn schielen, nicht auf die Strategien der Mitspieler oder auf subtile Effekte. Konkret bedeutet das in der Eurokrise, lieber das unmittelbare eigene Risiko zu minimieren – kein Geld für Griechenland, keine Experimente mit der Zentralbank – anstatt den Preis für ein Europa zu bezahlen, dessen langfristiger Wert nicht unmittelbar bekannt ist. Ebenso liegt hierin eine Erklärung für die reinen Nützlichkeitserwägungen die Rechtspopulisten bei Ausländern anstellen. Auf der einen Seite die Forderung ausländische Fachkräfte ins Land zu lassen, sie sind unmittelbar nützlich. Auf der anderen Seite die Forderung kriminelle Ausländer schnell auszuweisen. Die Kosten einer ungerechten Justiz, die Ausländer anders behandelt als Deutsche, und die Kosten einer Menschenverachtenden Ökonomiesierung sind im Vergleich dazu subtil und langfristig.

Diese beiden Punkte unterscheiden den Rechtspopulistischen Wähler von echten Nazis. Ein eingefleischter Nazi folgt einer Ideologie die seine Handlungen begründet, er reagiert aus eingebildetem Wissen. Deshalb ist es für einen Nazi auch nicht wichtig sich auf dem Boden eines gesellschaftlichen Grundkonsenses zu Bewegen, er weiß das dieser Konsens falsch ist. Im Gegensatz dazu ist der Wähler der Rechtspopulisten zutiefst verunsichert und muss sich immer wieder versichern, dass er auf dem Boden dieses Konsens steht. Jeder Versuch ihn in die Extreme Ecke zu stellen erscheint ihm daher übermäßig schrill und ist letztlich kontraproduktiv.

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Zitat des Tages

November 10th, 2011

Über die nächste Bankenrettung:

Wer auch das nicht kann, kriegt staatliches Geld aufgenötigt. Um das abzuwehren, wird so manches Arbeitsfrühstück mit den Herren und wenigen Damen der nationalen und europäischen Bankenaufsicht nötig sein.

Lucas Zeise, Bankenrettung als Farce

Sehr lesenswerter Artikel. Er beschreibt sehr gut wie die Bankenaufsicht nicht funktionieren sollte.

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Spaß mit Atomkraft

November 8th, 2011

Nachdem ich vorhin an das Kernwasser Wunderland erinnert wurde, ist mir auch wieder dieser See in Kasachstan eingefallen, der Chagan See.


Größere Kartenansicht

Der ist so schön rund weil die Sowjets dort eine Nukleare Schaufel, also eine Atombombe zum Zwecke der Erdbearbeitung, ausprobiert haben. Einen interessanten Bericht über die zivile Nutzung sowjetischer Atomwaffen gibt es vom US Kongress. (pdf, 91 Seiten) Die Amerikaner konnte da natürlich nicht hintenan stehen, Operation Plowshare.

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Anonymus gegen die Zetas

November 6th, 2011

Das mexikanische Drogenkartell „Los Zetas“ hat ein Anonymus Mitglied1 entführt. Darauf hat Anonymus reagiert, indem sie die Enttarnung von Zeta Mitgliedern androhten. Und das erfolgreich, der Entführte wurde freigelassen. Gleichzeitig haben die Zetas angedroht zehn Menschen zu erschießen für jeden enttarnten Zeta.

In diesem Blog wurde bereits früher argumentiert, dass in der Zukunft der Nationalstaat nicht mehr unbedingt die wichtigste Organisationsform menschlichen Zusammenlebens sein wird. Im wesentlichen weil der soziale Zusammenhalt der einen Staat ausmacht unter Druck gerät. Und, in diesem Fall wichtiger, das die Fähigkeit Gewalt anzuwenden nicht mehr exklusiv an die Kontrolle des eigenen Territoriums gebunden ist. In dem Fall von Zetas gegen Anonymus haben zwei nicht staatliche Akteure sich gegenseitig ernste Konsequenzen angedroht, also klassische Abschreckung. Und darüber hinaus, dass beide sich, bis jetzt zumindest, an die Abschreckung gehalten. Ein Muster das aus dem kalten Krieg bekannt ist. Bis jetzt hat Anonymus daher bewiesen, das sie eine glaubwürdige Drohkulisse gegen einen nicht staatlichen Akteur2 aufbauen können. Sollte Anonymus es schaffen eine ähnliche Drohkulisse auch gegen einen Staat aufzubauen, dann könnten sie tatsächlich eigene Souveränitätsrechte durchsetzten.

  1. Anonymus Mitglied ist natürlich ein Oxymoron. []
  2. Vielleicht auch quasi-staatlichen Akteur. []

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Zwei Apokalyptische Links

November 3rd, 2011

statt vier Reitern. Reicht aber um mich vom Schlafen abzuhalten.

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Und dann auch noch Finanzkrise

October 31st, 2011

Die aktuellen Schlagzeilen werden von einer lösbaren Krise, der Finanzkrise beherrscht. Die Finanzkrise ist eine Krise die unser politisches und ökonomisches System hervorgebracht hat und die auch dort gelöst werden könnte. Konservative Ökonomen wollen Staaten und Banken pleite gehen lassen, progressivere lieber in ein oder der anderen Weise Geld drucken. Beide Seiten scheinen sich aber einig zu sein, dass die Krise im Kern aus zu vielen Schulden besteht. Es kostet deshalb nicht mehr als eine Unterschrift unter ein Gesetzestext um die Krise zu beenden. Gleichzeitig gibt es aber nicht nur eine, sondern eine ganze Reihe von Herausforderungen die in diesem Jahrzehnt nicht ignoriert werden können. Diese Krisen sind lange bekannt, ohne das ernsthaft etwas unternommen worden ist.

DieWaldbrand im Bitterroot National Forrest erste dieser Krisen ist der Klimawandel, eine globale Krise, die auf fast jeden Bereich der Politik Druck ausübt. Der Klimawandel wird nur selten akut, betrifft aber als globale Krise fast jeden Aspekt der Politk. Wir könnten uns an den Wandel anpassen, mit höheren Spundwänden gegen Sturmfluten, einer Veränderten Ackerfolge und besseren Bewässerungssystemen gegen ausbleibenden Regen und einer Fülle anderer Maßnahmen. Es muss aber passieren. Der Klimawandel ist darüber hinaus keine neue Entdeckung, die ersten Berechnungen stammen aus den siebziger Jahren, das IPCC wurde bereits Ende der achtziger Jahren gegründet.

Dazu kommt eine Energiekrise, „Peak Oil,“ das Ende des billigen Öls. Vor zehn Jahren kam das meiste Öl aus Feldern die einfach zu fördern sind, heute wird begonnen Ölsande und Tiefsee-Öl zu fördern, die weniger Ertrag für die eingesetzte Energie und die eingesetzte Arbeitskraft bieten. Daraus entsteht eine Krise, weil ein immer größerer Teil der globalen Wirtschaft auf die Energiegewinnung verwendet werden muss. Es kann also weniger Produziert werden. Das uns eines Tages das Öl ausgeht ist auch nicht weiter überraschend, die ersten Vorhersagen gab es in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts.

Diese beiden Probleme, die Ölkrise und die globale Erwärmung, bereiten zusammen den Boden für eine Nahrungsmittelkrise. Auf der einen Seite sorgt der Klimawandel dafür, dass es andere Temperaturen und mehr oder weniger Regen gibt. Die Bauern müssen sich an die neuen Bedingungen anpassen. Auf der anderen Seite verschlingen Trecker, Kunstdünger und der Transport von Lebensmitteln enorme Mengen Öl. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 26 Kalorien aus Öl gewonnen werden müssen um eine Kalorie Rindfleisch zu erzeugen. Die gemeinsame Folge dieser beiden Probleme ist daher, dass es weniger Nahrungsmittel zu verteilen gibt. Sie werden teurer, mit allen Problemen die im Moment im arabischen Raum zu besichtigen sind.

Zu diesem Komplex der Umweltprobleme im weiteren Sinne, die durchaus schon länger bekannt sind – es gibt seit dreißig Jahren sogar eine Partei die sich darum kümmert, gibt es natürlich auch noch eine Fülle von weiteren Katastrophen, wie die Überfischung der Meere.

Dazu kommt der demographische Wandel, der in den nächsten zehn Jahren bedeutet, dass Rentner einen höheren Anteil an der Bevölkerung haben. Finanziell bedeutet der demographische Wandel entweder sinkende Renten oder höhere Rentenbeiträge. Außerdem muss sich die Gesellschaft einem höheren Anteil von Rentner und weniger Kindern anpassen. Es werden mehr Altenpfleger und Ärzte gebraucht, aber weniger Lehrer. Der demographische Wandel ist auch keine neue Beobachtung, sondern er wurde bereits in den achtziger Jahren diskutiert.

Das sind Beispiele die die Volkswirtschaft deutlich belasten werden, von denen wir wissen, dass sie mit hoher Sicherheit akut werden und die seit langer Zeit bekannt sind. Man sollte aber die Geschichte nicht mit einem Mangel an Phantasie beleidigen, es gibt, wahrscheinlich, „Unknown-Unknowns.“ Entwicklungen, die heute nicht bekannt sind, die aber wichtig werden. Ein Beispiel könnten 3D Drucker sein, eine Technologie die heute ihr Potential erahnen lässt. Ein Szenario wäre, dass in zehn Jahren 3D Drucker in jedem Haushalt stehen und nur noch komplexe, technische Geräte und „Tinte“ gekauft werden. In einem solchen Szenario können viele Firmen ihre Produkte nicht mehr verkaufen. Zumindest legt das Schicksal der Musikindustrie den Schluß nahe, dass Märkte es nicht verzeihen wenn die Produktionsmittel in jedem Kinderzimmer stehen.

Die Politische Klasse hat auf die Herausforderungen nur sehr unzureichend reagiert. Das nicht aus einem Mangel an wissen, sondern aus einem Mangel an Mut. Stattdessen hat die Politik dieser List noch eine schwere Wirtschaftskrise hinzugefügt. Sie hat die Banken solange dereguliert und darüber hinaus Aktienmärkte mit „Volksaktien“ und Riester-Renten aufgeblasen, bis es eine schwere Bankenkrise gab, 2008. Danach hat sie aus einem eigentlich kleinen Problem, Griechenland – ca. 3% des BIP der Eurozone, einen Flächenbrand entstehen lassen. Und das alles in einer Zeit in der es angezeigt gewesen wäre, die Wirtschaft zu stabilisieren um lange bekannte Probleme zu umgehen.

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Navis

October 30th, 2011

Navigationsgeräte sind der technische Ausdruck für die selbstverschuldete Unmündigkeit des modernen Menschen.

AUFKLÄRUNG ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.

Immanuel Kant

Tomtom hat mehr für den konservativen Rollback getan als die katholische Kirche.

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