Main contents

Archive for the 'Uncategorized' Category

Cache Flush: Machtstrukturen

September 7th, 2011

Heute mal drei Links, die sich im weitesten Sinne mit der realen Funktionsweise einer Gesellschaft abseits von formalen Institutionen beschäftigen.

Und weil es so schön passt: Stefan hat beim Geschichtsblog eine zweiteilige Serie über das Ende der römischen Politik gepostet (Teil 1, 2).

Posted in Uncategorized | No Comments »

Cache Flush – SOCOM, Karotten und FNORD

August 5th, 2011

Mal wieder ein paar lesenswerte Links.

  • How many secret wars are we fighting?“, Nick Turse

    Americans have yet to grapple with what it means to have a “special” force this large, this active, and this secret [...]

    Salon.com über das U.S. Special Operations Command. Der Fokus ist die Größe der amerikanischen Spezialeinheiten, und der wachsende Einfluss innerhalb des Pentagons. Das beeinflusst natürlich auch die US Außenpolitik, denn wenn man einen Hammer hat, sehen Probleme aus wie Nägel.

  • To help Syrian protesters, we need better carrots“, Prajwal Ciryam

    A few months ago, I argued that we should give clemency to all of these awful dictators and let them retire to resorts.

    Die westliche Außenpolitik hat nur noch wenige Optionen in Länder wie Syrien einzugreifen. Insbesondere kann es sich keine westliche Regierung leisten einem Diktator Asyl zu gewähren. Das wissen auch die Diktatoren und kämpfen bis zum letzten Mann. Wenn sie dagegen eine schönen Alterssitz am Tegernsee erwarten könnten, könnten sie ihre Chancen nochmal neu abwägen.

  • Getting Bin Laden“, Nicholas Schmidle

    During the next four minutes, the interior of the Black Hawks rustled alive with the metallic cough of rounds being chambered. Mark, a master chief petty officer and the ranking noncommissioned officer on the operation, crouched on one knee beside the open door of the lead helicopter.

    Ein gut geschriebener Bericht über die Tötung Bin Ladens, geschrieben vom Sohn von Marine Corps Lt. Gen. Robert E. Schmidle Jr., dem Stellvertretenden Commander des U.S. Cyber Command. Die weiteren Details über diesen Artikel und über Nicholas Schmidle werden in „The Schmidle Muddle of the Osama Bin Laden Take Down“ von Christine Fair beleuchtet – sehr interessant.

Posted in Uncategorized | No Comments »

Zitat des Tages

July 25th, 2011

Wenn jemand wie Jan Fleischauer bei SPONs Schwarzem Kanal so konsistent daneben liegt, will er wahrscheinlich nur trollen.

Das Internet mag alles Mögliche revolutioniert haben, aber die Bedingungen kapitalistischer Warenproduktion, wo jeder Leistung eine Entlohnung gegenübersteht, hat das Netz nicht geändert.

Jan Fleischhauer

Das ist die sogenannte Arbeits-Wert Theorie von Karl Marx. In einer freien Marktwirtschaft bestimmt sich der Preis eines Produktes aus Angebot und Nachfrage, wenn es niemand kaufen will, hat es eben keinen Wert. Und wenn ihnen das nicht gefällt, können sie ja nach drüben gehen!

Posted in Uncategorized | No Comments »

ssh Socks proxy

June 19th, 2011

In einem offenen Wlan kann jeder Computer den Netzverkehr jedes anderen Computers mithören. Deshalb sollte man in einem solchen Wlan vorsichtig mit Passwörtern sein, wie die Firefox Erweiterung Firesheep gezeigt hat. In einem offenen Wlan ist es deshalb sinnvoll seine Daten über einen verschlüsselten Proxy umzuleiten. Zum Glück ist es einfach mit ssh einen Socks Proxy zu erstellen.

ssh -f -ND8080 user@server.tld

Die Option -D öffnet den Socks Proxy auf dem Port 8080, -N und -f sorgen dafür dass ssh keine Konsole öffnet. Dann noch kurz sein Passwort eingeben und schon hat man eine verschlüsselte Verbindung, die man als Proxy unter Einstellungen in Firefox oder Thunderbird als Socks Proxy mit der Adresse 127.0.0.1:8080 eintragen kann.

Damit ssh die Verbindung automatisch aufbaut ist ein wenig mehr Aufwand erforderlich. Zuerst muss man sich ohne Passwort auf dem Server einloggen können, das geht mit public key authentification, eine gute Anleitung dafür gibt es hier.
Der letzte Schritt ist ein Script zu schreiben, damit der Proxie auch bei jedem Systemstart gestartet wird.

#!/bin/sh
# Script based on article at
# http://sysadminsjourney.com/content/2008/12/18/use-networkmanager-launch...
# and on
#http://linuxnet.ch/groups/linuxnet/wiki/5a9b8/Bash_script_that_open_and_close_an_sshtunnel_automagically.html
IF=$1
STATUS=$2
LOGFILE=/path/to/log
#echo $STATUS >> $LOGFILE
# If we're coming online
if [ "$STATUS" = "up" ]; then
su - yoshi -c "ssh -f -ND8080 user@server.tld"
# echo "Tunnel started" >> $LOGFILE
fi
# If we're going offline, disable the proxy.
if [ "$STATUS" = "down" ]; then
CMD="ps -eo pid,args | grep 'ssh -f -ND8080 user@server.tld' | grep -v 'grep' | cut -c1-6"
# echo $CMD /home/yoshi/scripts/test.log
PID=`eval $CMD`
# echo "Killing $PID" >> $LOGFILE
kill -9 $PID
fi

NetworkManager führt bei jeder Änderung eines Interfaces alle ausführbaren Scripte in

/etc/NetworkManager/dispatcher.d/

aus. Dabei werden zwei Parameter übergeben, welches Interface und ob das Interface aktiv wurde oder abgeschaltet wurde. Das Script überprüft, ob ein Interface eingeschaltet oder abgeschaltet wurde und startet dann entweder den Proxie (erstes if … fi) oder beendet ihn. Das script muss mit root Rechten in den Ordner und es sollte mit chown +x ausführbar gemacht werden.

Posted in Uncategorized | No Comments »

Was passiert in Fukushima?

March 12th, 2011

Heute morgen gab es in Japan ein schweres Erdbeben der Stärke 8,9 auf der Richterskala, dabei wurde unter anderem auch einige Kernkraftwerke beschädigt. Insbesondere ist das Atomkraftwerk Fukushima ohne Strom. Eine Situation die eigentlich nicht passieren sollte. Aber was passiert eigentlich in einem solchen Siedewasser Reaktor und was kann passieren im Falle eines Unfalls?

Im Normalbetrieb produziert ein Kernkraftwerk1 durch Kernreaktionen Wärme. Das bedeutet ein KKW heizt Wasser auf, das über den Umweg Turbine und Generator Strom erzeugt. Die Wärme wird durch Kernreaktionen erzeugt, dabei zerfällt zuerst ein Uran-Kern und setzt dabei ein schnelles Neutron frei. Das Neutron kollidiert elastisch mit einem Moderator und wird dabei abgebremst. Dieses jetzt langsame Neutron wird dann in einem anderen Uran Kern eingefangen und der Kern zerfällt. Die dabei frei werdenden Neutronen können dann wieder einen Uran Kern spalten. Diese Kettenreaktion kann man sehr schön mit Mausefallen und Tischtennisbällen veranschaulichen.

Auf diesem Level der Erklärung gibt es keinen Unterschied zwischen einer Atombombe und einer Kernkraftwerk. Der Unterschied liegt darin, dass bei einem Kernkraftwerk versucht wird den Neutronenfluss, wie viele Tischtennisbälle in der Luft sind, konstant zu halten. Bei einer Bombe versucht man den Neutronenfluss immer mehr zu steigern. Wenn jede Reaktion im Durchschnitt eine weitere Reaktion erzeugt, dann bleibt die Reaktionsrate konstant, wenn sie mehr erzeugt beschleunigt sich die Reaktionsrate. Deshalb gibt es unterschiedliche Anreicherungen, die in dem Beispiel mit den Mausefallen unterschiedlichen Mixturen von gespannten und nicht gespannten Fallen entsprächen.

Im folgenden gibt es zwei wichtige Unterschiede zwischen dem Mausefallen Modell einer Kettenreaktion und einem Kraftwerk, einerseits die Rolle des Moderators und andererseits gibt es mehr als nur zwei Atomkerne. Der Moderator wird gebraucht, um die Neutronen abzubremsen. Das ist eine Folge der Wellennatur der Neutronen, wenn die Welle besonders gut passt, dann ist eine Reaktion besonders wahrscheinlich. Wenn es keinen Moderator gibt, dann wird viel weniger Energie frei. Bei Leichtwasserreaktoren wie Fukushima
wird als Moderator und Kühlmittel einfaches Wasser verwendet. Die Idee ist, dass der Reaktor ausgeht wenn das Kühlwasser verdampft.
Der Effekt der vielen verschiedenen Atomkerne ist, dass auch nicht unmittelbar an der Reaktion beteiligte Kerne aktiviert werden können. Diese Kerne verlieren dann zum Beispiel ein Neutron oder fangen eins ein, werden dadurch Radioaktiv und weil nur besonders stabile Kerne in der Natur vorkommen – die anderen sind bereits Zerfallen – erhöht sich dadurch die Radioaktivität. Das bedeutet, nach dem Abschalten eines Reaktors ist der Kernbrennstoff radioaktiver als vor dem ersten Einschalten. Und er muss deshalb gekühlt werden, sonst heizt er sich auf und es kann zu einer Kernschmelze kommen.

How much time is there before a meltdown [after cooling has stopped, anm. von mir]?
It depends on the plant. It depends on whether it’s a boiling-water reactor or a pressurized-water reactor. Basically, [in both] you have the benefit of natural forces such as convection. There is a coolant loop no matter what, so you end up to some degree cooling the core because the heated water rises and colder water gets pulled in. But that’s not as effective as a pump bringing in cool water. Just to speak very broadly, you have many hours to restore power to the system to get normal cooling going. It’s really not possible to get more specific than “many hours.”

Interview mit Scott Burnell in Scientific American

In Fukushima kamen nun zwei Dinge zusammen, einerseits eine Notabschaltung des Reaktors und andererseits ein Erdbeben. Wahrscheinlich durch das Erdbeben sind die Diesel Notstromaggregate und teile der Kühlung ausgefallen. Aber ein Reaktor kann nach dem Abschalten nur wenige Stunden sich selbst überlassen werden, sonst droht eine Kernschmelze. Darüber hinaus ist es möglich, dass das Erdbeben die Brennstäbe beschädigt hat. Dann wäre auch das Kühlwasser2 mit Brennstoff kontaminiert und nicht „nur“ aktiviert. Und bei einem Manöver wie dem Ablassen von Wasserdampf würde deutlich mehr Radioaktivität frei, als bei unbeschädigten Brennstäben. Und Kernbrennstoff hat eine deutlich längere Halbwertszeit als aktiviertes Wasser – die Umgebung wäre auf Jahre hinaus verstrahlt.

  1. Der Ausdruck Atomkraftwerk ist ein wenig irreführend, weil die Reaktionen die Genutzt werden im Atomkern ablaufen – nicht wie chemische Reaktionen in der Atomhülle []
  2. Moderne Reaktoren haben mehr als einen Kühlkreislauf. In den Kühltürmen zirkuliert nicht das gleiche Wasser wie in dem Reaktor []

Posted in Umwelt, Uncategorized, Wissenschaft | No Comments »

Lincity-ng

March 5th, 2011

Kurze Notiz für alle die Versuchen Lincity-ng unter 64-Bit Ubuntu (Maverick aka 10.10) zu installieren, bei mir hat sich nach der Installation mit apt-get aus den Repositories lincity-ng mit einem Fehler wie

lincity-ng: error while loading shared libraries: libSDL_gfx.so.13: wrong ELF class: ELFCLASS64

geweigert zu starten. Der Grund scheint zu sein, dass Lincity-ng die 32-Bit Version von SDL benutzen möchte, aber Ubuntu nur die 64-Bit Version installiert :(
Die Lösung ist mit der Ubuntu Package Search nach der fehlenden Datei (libSDL_gfx.so.13) zu suchen, und man erhält das Paket libsdl-gfx1.2-4. Das kann man dort auch direkt die i386 Version Runterladen und dann mit

dpkg -x libsdl-gfx1.2-4 .

entpacken. In dem Ordner usr/lib findet man dann die gesuchte Datei, die man dann nach /usr/lib32 kopiert.1 Danach wollte Lincity auch noch die 32-Bit Version von libphysfs haben.

lincity-ng: error while loading shared libraries: libphysfs-1.0.so.0: cannot open shared object file: No such file or directory

Die findet sich in dem Paket libphysfs1 und man kann es mit der gleichen Methode wie oben herunterladen und wider in den /usr/lib32 Ordner kopieren. Dabei sollte man beachten, dass libphysfs-1.0.so.0 ein symbolischer Link auf libphysfs.so.2.0.0 ist. Nachdem man libphysfs.so.2.0.1 und libphysfs.so.1 nach /usr/lib32 kopiert hat, kann man den mit

sudo ln -s /usr/lib32/libphysfs-1.0.so.0 /usr/lib32/libphysfs.so.2.0.1

regennerieren. Danach sollte Lincity rennen, viel Spaß beim Zocken.

  1. Alternativ könnte man das ganze Paket mit dpkg -i –force-architecture installieren. []

Posted in Uncategorized | 2 Comments »

Ägypten und Diplomatie

January 29th, 2011

Es ist relativ interessant wie Merkel, Obama und andere versuchen sowohl die Protestierenden zu unterstützen, als auch Mubarak. Der Grund ist das Ägypten weltpolitisch extrem wichtig ist, vor allem weil sie den Suez Kanal kontrollieren. Auf der anderen Seite können westliche Politiker nicht sinnvoll gegen pro-westliche Demonstranten argumentieren.

Posted in Uncategorized | No Comments »

Horsts Internet

January 14th, 2011

Die CSU will einen Netzkongress abhalten und Horst Seehofer hält die Keynote, mit dem Titel „Mein Internet.“
Horst Seehofers Internet

Mit Content vom Partoffelpunk, Bild ist CC-BY-NC-SA

Posted in Uncategorized | No Comments »

Watson wird bei Jeoparty antreten

January 14th, 2011

Nach Schach und bevor Go wird nun ein Computer öffentlich Jeoparty spielen. Die Sendung wird am 14.2. ausgestrahlt werden. (Und ich befürchte das sind sehr gute Neuigkeiten für die Hamburger CDU, die am 20.2. eine Wahl bestehen muss.)

Posted in Uncategorized | No Comments »

Es ist nicht alles schlecht unter der FDP

January 4th, 2011

Die Amerikaner fürchteten sich bereits vor der Wahl vor den Datenschützern der FDP.

At times, the FDP’s fixation on data privacy
and protection issues looks to have come at the expense of
the party forming responsible views on security policy. The
FDP has been out of power for over 10 years and lack
experience tackling security issues in the Internet age. The
FDP appears not to fully grasp the transnational character of
terrorism today and terrorists’ increasing use of the
Internet and related technology to recruit, train and
organize.

Wikileaks: 09BERLIN1167, 21.9.20091

Und wie sich herausstellen sollte:

At times, the FDP’s fixation on data privacy and protection
issues looks to have come at the expense of the party forming
responsible views on counterterrorism policy.

Wikileaks: 10BERLIN128, 29.1.2010

Bei dem weiteren Überfliegen der Kabel fällt vor allem Frau Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger positiv auf.

  1. Die Wahl war am 27.9.09 []

Posted in Uncategorized | No Comments »