Schamlose Selbstbeweihräucherung
Sunday, October 24th, 2010
In einem Anflug von Journalismus hat SPON einen Essay von Dietmar Pieper veröffentlicht, “Wer hat Angst vor Leyla Öztürk?” Er streift dabei einige von mir in letzter Zeit angerissene Themen, insbesondere nimmt er als Einstiegsargument „Islamkritik“ als Zukunftsangst. Eine Gleichsetzung die ich schon am 12. September angedeutet habe.
Danach argumentiert er (frei Interpretiert), dass Nationalstaaten unter Druck stehen, wie ich vor zwei Wochen.1 Allerdings versteckt er sich nach guten Ansätzen unter der intellektuellen Bettdecke, anstatt den Konsequenzen seines Argumentes ins Auge zu sehen.
Der Nationalstaat, in dem Staatsvolk, Sprache und Territorium eine geschlossene Einheit bilden, ist historisch gesehen eine junge Erscheinung.
Dietmar Pieper, SPON
Er nimmt das naheliegende Beispiel EU als supranationale Organisation, die an Einfluss gewinnen. Die zweite Seite ist leider deutlich weniger lesenswert, weil die Argumente und Lösungen größtenteils Bekannt sind (mehr Bildung). Und er geht dabei vor allem von einem Staatsbild aus, gegen das er auf der ersten Seite argumentiert hat, aber die Tapetenfarbe ist bekanntlich besonders auf der Titanic wichtig.
- Die detaillierte Version des Argumentes stand in der ersten Version dieses Postings. Ich habe sie rausgenommen
und werde sie morgen als eigenes Update veröffentlichen. Update Ich habe die detaillierte Argumentation veröffentlicht: Das Ende der Staatlichkeit. [↩]
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