Palmöl
Saturday, January 19th, 2008
Palmöl ist, zusammen mit Zuckerrohr, die effizienteste Energiepflanze und damit eine der wichtigsten Quellen für Nachwachsende Rohstoffe. So wird zum Beispiel im Saarland ein neues Palmölkraftwerk gebaut. Mit der Standard Argumentation zu Nachwachsenden Rohstoffen – sie erzeugen nur CO2, dass die Pflanzen bereits aus der Atmosphäre entnommen haben – klingt es wie eine gute Idee, den Anbau der effizientesten Energiepflanze massiv zu fördern. Man könnte damit den Nano antreiben und so Peak Oil vielleicht abmildern. Oder Kraftwerke betreiben.
Aber leider sind die Dinge wie üblich komplizierter. Eines der Probleme ist, dass mit den hohen Ölpreisen die Energiegewinnung durch Biokraftstoffe profitabler wird, und deshalb die Preise steigen. Gleichzeitig sind aber viele Biokraftstoffe auch essbar und konkurrieren mit der Nahrungsmittelversorgung, besonders in der dritten Welt. Denn der Preis für die billigsten Kalorien steigt. Die NYTimes hat heute einen Artikel über diesen Aspekt des Problems veröffentlicht.
Palmöl ist außerdem keineswegs Umweltverträglich, für die Plantage wird Regenwald gerodet1. Und damit bedroht der hohe Ölpreis zusätzlich den Lebensraum von vielen Tieren und Pflanzen. Zusätzlich ist Palmöl keineswegs CO2 neutral, sondern durch Brandrodung und Transport entstehen sogar stärkere Emissionen als bei der Verbrennung von Diesel.
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